IfW: Streben nach wirtschaftlicher Autonomie würde für EU-Länder teuer
Von Andreas Kißler
KIEL/BERLIN (Dow Jones) Versorgungsengpässe infolge der Corona-Krise haben in der EU die Diskussion über eine stärkere wirtschaftliche Eigenständigkeit und die Rückverlagerung der Produktion befeuert. Ein Abkoppeln der EU von internationalen Lieferketten oder auch nur von China würde die EU-Staaten jedoch hunderte Milliarden Euro kosten, zeigen Simulationsrechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), wie das Institut in Kiel mitteilte.
Würde die EU einseitig die Handelsbarrieren - abseits von neuen Zöllen - verdoppeln, um sich vom Rest der Welt zu entkoppeln, würde das Bruttoinlandsprodukt (BIP) jedes Jahr verglichen zum Basisjahr 2019 preisbereinigt rund 580 Milliarden Euro oder 3,5 Prozent geringer ausfallen als ohne die Eingriffe, rechnet das IfW vor. Würden sich Europas Handelspartner wehren und im Gegenzug vergleichbare Maßnahmen einleiten, wüchse der Verlu
IfW hebt BIP-Wachstumsprognosen für 2021 und 2022 an finanznachrichten.de - get the latest breaking news, showbiz & celebrity photos, sport news & rumours, viral videos and top stories from finanznachrichten.de Daily Mail and Mail on Sunday newspapers.