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Katholische Kirchen in indigenen Gebieten in Kanada niedergebrannt
Nach dem Fund etlicher heimlich verscharrter Leichen von indigenen Kindern in katholischen Internaten, werden die Brände als verdächtig eingestuft
Foto: REUTERS / JENNIFER GAUTHIER
Ottawa – Wenige Wochen nach dem Fund der sterblichen Überreste von 215 Kindern in einem früheren katholischen Internat für indigene Kinder im kanadischen Kamloops sind in der Nähe erneut zwei katholische Kirchen durch Feuer zerstört worden. Innerhalb von einer Stunde seien am frühen Samstagmorgen sowohl die Kirche St. Ann im Indigenen-Gebiet Upper Similkameen und die Chopaka-Kirche im Gebiet Lower Similkameen in Brand geraten, teilte die kanadische Bundespolizei mit.
Katholische Kirchen in Indigenen-Gebieten in Kanada niedergebrannt
Nach Fund von Kinderleichen Katholische Kirchen in Kanada niedergebrannt 27.06.2021, 09:17 Uhr |
AFP
Proteste vor dem ehemalige Umerziehungslager Kamloops Indian Residential School in Kanada: In der Nähe sind zwei Kirchen abgebrannt. (Quelle: Jennifer Gauthier/Reuters)
ehemaligen katholischen Umerziehungslagers Kirchen abgebrannt.
Zuvor waren dort die sterblichen Überreste hunderter indigener Kindern entdeckt worden.
Wenige Wochen nach dem Fund der sterblichen Überreste von 215 Kindern in einem früheren katholischen Internat für indigene Kinder im kanadischen Kamloops sind in der Nähe erneut zwei katholische Kirchen durch Feuer zerstört worden. Innerhalb von einer Stunde seien am frühen Samstagmorgen sowohl die Kirche St. Ann im Indigenen-Gebiet Upper Similkameen und die Chopaka-Kirche im Gebiet Lower Similkameen in Brand geraten, teilte die kanadische Bundespolizei mit.
Nach Feuern eine Woche zuvor sind in kanadischen Indigenen-Gebieten erneut katholische Kirchen zerstört worden. Die Behörden prüfen, ob es Verbindungen zur Kontroverse um Massengrabfunde im Land gibt – denn dabei gerät die Kirche zusehends unter Druck.
Vor wenigen Wochen waren die sterblichen Überreste von 215 heimlich verscharrten Kindern entdeckt worden.Kanadas Premierminister Justin Trudeau entschuldigte sich am Freitag für die »schädliche« Politik der erzwungenen Assimilation.