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Diskussion Wer komplexe Fragen stellt, muss damit rechnen, keine einfachen Antworten zu erhalten. Den Schweizer Choreografen Thomas Hauert beschäftigen gleich mehrere, die er mit seiner belgischen Compagnie ZOO anlässlich deren 20-jährigen Jubiläums aufarbeiten will. „How to proceed“ artet dementsprechend aus: Bei der Österreichpremiere am Sonntagabend im Akademietheater wuselten nicht nur Stoffungetüme über die Bühne, es wurde geschrien, gesungen, getanzt und sogar etwas gezaubert. „Wie rechtfertigst du deine Privilegien? Wie gehst du mit den Dingen um, die dich demoralisiert haben? Wie lebst du dein Leben von Tag zu Tag, ohne dass dir diese Sachen auf die Stimmung schlagen?“ Dass und noch viel mehr will Hauert beantwortet wissen. So viel sei verraten: Viele Antworten bekommt das ImPulsTanz-Publikum im Laufe der rund 60-minütigen Arbeit nicht serviert. Dafür lernt es den Zauber des Unregulierten kennen.
Diskussion Das Unwetter will kein Ende nehmen. Es stürmt, mit Krach und Geheul. Maguy Marins kultiges Tanztheaterstück „Umwelt“, das am Donnerstagabend bei ImPulsTanz im Wiener Volkstheater als Reprise gezeigt wurde, ist eine kaltschnäuzige Abhandlung über das Raubtier Homo Sapiens. Eine dunkle Fabel des menschlichen Verhaltens - vom Winde erzählt. Zwischen zitternden spiegelnden Wänden wird geliebt und gebeutet, gewollt und gemüllt. Mit nur 15 Jahren firmiert das Stück als „Classic“. 2004 entstanden und bereits zweimal - 2006 und 2009 - in Wien gezeigt, sorgte „Umwelt“ bei seiner Uraufführung in Frankreich für offene Empörung im Publikum. Dass solche Reaktionen schon 15 Jahre später nicht mehr im Ansatz nachvollziehbar sind, deutet auf eine rasante Entwicklung nicht nur der Normen des Theaters, sondern auch der gesellschaftlichen Selbstwahrnehmung. Dass der Mensch seine Welt zerstört - aber nicht (nur) mit der großen Geste, gewaltigen Maschinen und gew