Cultural Appropriation Wieso wir eine Ethik der Aneignung brauchen Blackfacing geht gar nicht, aber Indianderspielen doch? Der Popkritiker und Autor Jens Balzer erzählt, wie schwer man festmachen kann, wo lebendige Aneignung aufhört und Missachtung des Anderen beginnt. Daher sollten wir eine Ethik der Aneignung entwickeln.
Von: Christoph Leibold
Im US-amerikanischen Literatur-und Politikmagazin
, also Verhaltensregeln in Zusammenhang mit kulturelle Aneignung, was man tun darf und was man besser lassen sollte. Das klang nach klarer Handreichung, nach Anleitung, wie man alles richtigmacht. Das Cambridge Dictionary definiert Cultural Appropriation als Verwenden von Elementen einer Kultur, die nicht die eigene ist, vor allem ohne dabei zu zeigen, dass man diese Kultur verstanden hat und respektiert“. Ein klassisches Beispiel: weiße Menschen, die Rastalocken tragen, schlicht weil es cool ist. Problematisch. Etwas kniffliger die Frage, wenn zum Beispiel europäische Musiker