Höherer Beratungsaufwand Der Hausärzteverband bemängelt, dass die neue STIKO-Empfehlung die Ärzte überrascht habe: Natürlich sei es Aufgabe der Wissenschaft, Empfehlungen dem aktuellen Erkenntnisstand anzupassen, sagte Weigeldt. Das spricht aber nicht gegen eine klare Kommunikation und die frühzeitige Einbindung derer, die letztlich die Empfehlungen umsetzen. Wenn wir ins Schlingern kommen, dann auch die gesamte Impfkampagne. Ärzte und Praxisteams stünden von einem Tag auf den anderen vor enormen logistischen Herausforderungen. Schließlich seien die mRNA-Impfstoffe nur begrenzt verfügbar , sagte Weigeldt. Auch der Beratungsaufwand sei deutlich höher. Die Impfkommission hatte am Donnerstag überraschend mitgeteilt, dass Menschen, die eine erste Dosis des Corona-Impfstoffs von AstraZeneca erhalten haben, künftig unabhängig vom Alter als zweite Spritze einen mRNA-Impfstoff wie den von BioNTech/Pfizer oder Moderna erhalten sollen.