(Zusammenfassung)
Bern/Luzern/Neuenburg (awp/sda) - Die Hochwassersituation in der Schweiz entspannt sich weiter. Auch am Dienstag sanken die Pegel überall, wenn auch teilweise nur langsam. Und auch wenn das Wetter dazu einlädt - die Behörden warnen vor dem Baden im trüben, aufgewühlten und mit Ästen vermengten Wasser.
Der Pegel des Vierwaldstättersees sank bis zum späteren Dienstagnachmittag auf 434,64 Meter. Damit lag er 30 Zentimeter tiefer als in der Nacht auf Samstag, als das Hochwasser sein Maximum erreicht hatte.
Aber auch wenn sich die Situation entspannt hat, gilt für den Vierwaldstättersee mit der Gefahrenstufe 4 noch immer die zweithöchste von fünf. Da nächste Woche wieder Gewitter möglich seien, würden die mit Sandsäcken aufgebauten Schutzbauten entlang der Reuss vorerst nicht entfernt, teilte die Stadt am Dienstag mit.
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Das Lombachdelta am Donnerstagmorgen früh: Hier fliessen pro Sekunde 22’000 Liter Wasser in den bereits übervollen Thunersee.
Foto: Bruno Petroni
«Bernd» leistet ganze Arbeit: Das Tiefdruckgebiet hat die ganze Schweiz in seiner Zange. Seit Mittwochabend 20 Uhr regnet es im Berner Oberland ununterbrochen – ähnlich wie schon zwei Tage zuvor, am Dienstag. Entsprechend sensibel reagieren die aus den Bergtälern in die Seen führenden Gewässer.
Die oberen Flüsse und Bäche kommen
Wiederum sind es die kleineren Zuflüsse, deren Abflussverhalten durch die Niederschläge hochgeschnellt ist. So beförderte die Zulg bei der Messstelle in Unterlangenegg am frühen Donnerstagmorgen um sechs Uhr 33 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Inzwischen ist sie wieder um die Hälfte zurückgegangen. Und aus dem Lombach in Unterseen fliessen pro Sekunde 22 Kubik in den bereits randvollen Thunersee.