Diskussion Experten warnen angesichts der Aussagen von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), wonach die Regierung im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie nun verstärkt die Eigenverantwortung der Bevölkerung in den Mittelpunkt stellen will, vor zu viel Nachlässigkeit. „Wir müssen jetzt extrem aufpassen, dass wir nicht in eine Lage wie in den Niederlanden kommen, wo sich die Infektionszahlen innerhalb einer Woche versiebenfacht haben“, sagte Epidemiologe Gerald Gartlehner in „ZiB2“. Mittelfristig sei die Strategie, die Bevölkerung in die Eigenverantwortung zu entlassen, richtig, jetzt sei es dafür aber noch zu früh, so Gartlehner. Der Epidemiologe sprach sich weiters dafür aus, die 3-G-Regeln in der Nachtgastronomie strenger zu gestalten und kann sich auch vorstellen, Corona-Tests kostenpflichtig zu machen, um die Menschen zur Impfung zu bewegen. Eine Impfpflicht im Gesundheitsbereich wie in Frankreich hält Gartlehner für überlegenswert. Was die Infektion von Vol
Sind Antikörpertests sinnlos?
Durchschnittlich 30 Euro kostet ein Antikörpertest. Aber weiß man, mit einer hohen Anzahl an Antikörpern wirklich, ob man geschützt ist? In den Anwendungsempfehlungen des nationalen Impfgremiums steht geschrieben, dass Antikörpertests für die Allgemeinheit eigentlich gar nicht empfohlen werden. Wir haben recherchiert.
Experten sind sich einig: Man weiß bis heute nicht, wie hoch der Antikörperspiegel sein muss um wirklich geschützt zu sein, bestätigen Infektiologe Herwig Kollaritsch und Umweltmediziner Hans Peter Hutter von der Meduni Wien. Außerdem, so Antikörperspezialist Lukas Weseslindtner, werden in den meisten Laboren die Gesamtanzahl an Antikörper gemessen, nicht aber jene, die uns wirklich vor dem Virus schützen, die sogenannten neutralisierenden Antikörper.
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