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Mit der Bibliothek âOstsüdostâ ermöglicht der Leipziger Literaturverlag einen kleinen Blick in die Literaturen Osteuropas, darunter auch der Ukraine, die ja als Kulturland völlig zu verschwinden droht hinter den sich auftürmenden Nachrichten. Als bestünde das Land nur aus Konflikten und NATO-Interessen, und nicht aus Städten und Landschaften und lebendigen Menschen und ihren Träumen von einem erfüllten Leben.
Und auch Vasyl‘ Machno erzählt davon in diesen Kurzgeschichten, die Christian Weise direkt aus dem Ukrainischen übersetzt hat. Es sind Geschichten, die hin- und herspringen über den GroÃen Teich, denn seit dem Jahr 2000 lebt der Schriftsteller mit seiner Familie in New York, einer Stadt, die ja geradezu davon lebt, dass Menschen hier stranden, in Landsmannschaften andocken und versuchen, irgendwie wirtschaftlich auf die Beine zu kommen.