Am 6. Mai 1921 wurde der österreichische Lyriker, Übersetzer und Essayist Erich Fried in Wien geboren. Nach dem Tod seines Vaters, der an den Folgen eines Verhörs durch die GESTAPO starb, emigrierte er über Belgien nach London, wo er bis zum Ende seines Lebens wohnte.
Er galt als einer der prominenten Vertreter der politischen Lyrik, große Bekanntheit im deutschen Sprachraum erlangte er allerdings erst in den 1970er-Jahren mit seiner Liebeslyrik. Erst 1962 besuchte er zum ersten Mal wieder Wien. Später wurde er Mitglied der Gruppe 47.
Im Gespräch mit Thomas Rothschild zieht Fried in dieser Sendung aus dem März 1988 Bilanz. Er starb im November 1988.