Foto: Beat Mathys
Gegen Ende Juli 2001 war in der «Berner Zeitung» zu lesen: «Marcel Strebel erschossen». Ein paar Tage später: «Mein Sohn, er ist das Opfer».
Manchmal finden die Stadtoberen bestimmt, Burgdorf könnte ein bisschen öfter in Fernseh- und Radiosendungen mit nationaler Ausstrahlung erscheinen. Den Auftritt, den die Stadt im Juli 2001 hatte, wünschte man sich aber sicher nicht: In Burgdorf war ein Tötungsdelikt geschehen. Rechtsextremist Marcel Strebel kam dabei das Leben.
Waffen, nicht Fäuste
Strebel war in Burgdorf zu Besuch, bei einem Bekannten im Industriequartier Buchmatt. Er war vom Ausland her angereist und wollte für ein paar Tage bleiben. Dazu sollte es aber nicht kommen. Strebel und der Sohn des Bekannten gerieten aneinander. Nicht nur mündlich oder mit Fäusten. Nein. Plötzlich ging es um Leben und Tod. Marcel Strebel, ein grosser, kräftiger Mann, hatte einen Pickel in der Hand. Der Jüngere ein Sturmgewehr. Als dieser sich nicht mehr anders