Russland wählt vom 17. bis 19. September eine neues Parlament, was an der Machtarchitektur im Land nicht viel ändern wird. Viele Oppositionskräfte wurden im Vorfeld durch Verbot oder Inhaftierung ausgeschaltet. Einige Anhänger des inhaftierten Kreml-Kritikers Alexej Nawalny wenden sich jetzt den Kommunisten zu.
Die US-Politologin Olga Oliker rechnet nicht mit großen Überraschungen bei den Duma-Wahlen in Russland. Sie sieht die Putin-Administration relativ gefestigt, auch weil die Opposition weitestgehend ausgeschaltet wurde. Und sie warnt am Beispiel von 1917, bei Volksaufständen gebe es meist viele Tote und danach Chaos.