Wissenschaftler sieht schnelle Hilfen skeptisch
Stand: 17.07.2021 | Lesedauer: 2 Minuten Wasser strömt nach einem Unwetter durch Lörrach-Tumringen. Foto: Kristoff Meller/dpa
Quelle: dpa-infocom GmbH Anzeige
Mannheim (dpa/lsw) - Die Forderung nach schnellen Hilfen für Unwetter-Geschädigte sieht ein Mannheimer Wissenschaftler skeptisch. «Die ökonomische Forschung zeigt, dass schnelle und unbürokratische Hilfen für Hochwasser-Opfer, so notwendig sie im Einzelfall auch erscheinen mögen, langfristig kontraproduktiv wirken», sagte Daniel Osberghaus vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Sie liefen den Anreizen zur privaten Vorsorge wie etwa zum Abschluss einer Elementarschadenversicherung oder zu baulichen Vorsorgemaßnahmen zuwider. Außerdem benachteiligten sie de facto Hausbesitzer mit einer Versicherung und könnten schnell als ungerecht empfunden werden, sagte der Hochwasser-Experte.
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