Humanitäre Hilfe für Syrien: Auch das Regime profitiert
Weitere zwölf Monate soll der Grenzübergang Bab al-Hawa laut Beschluss des UN-Sicherheitsrats für Hilfslieferungen nach Syrien offen bleiben. Die Hilfen sind notwendig, bergen aber auch ein politisch-ethisches Dilemma.
Schützt Menschen, stärkt aber auch das Regime: Humanitäre Hilfe für Syrien
Der türkisch-syrische Grenzübergang Bab al-Hawa bleibt für weitere zwölf Monate offen. Darauf haben sich die Mitgliedstaaten im Weltsicherheitsrat in der vergangenen Woche geeinigt. Die Sorge, Russland könnte seine Drohung wahr machen und durch sein Veto auch den letzten noch offenen Grenzübergang für Hilfslieferungen in die verbliebenen, nicht vom Regime kontrollierten Gebiete schließen, ist damit zunächst vom Tisch. Rund drei Millionen Menschen in der weitgehend von islamistischen Milizen beherrschten Region Idlib können weiterhin mit dem Nötigsten versorgt werden.
Millionen Menschen in Syriens Provinz Idlib erhalten Hilfslieferungen über nur einen Grenzübergang. Das UN-Mandat, das die Öffnung regelt, läuft bald aus. Sollte es nicht verlängert werden, droht eine Katastrophe.