Die französische Justiz ermittelt gegen vier internationale Kleiderketten, weil sie von der Ausbeutung der Uiguren in China profitieren sollen. Geführt werden die Ende Juni eröffneten Ermittlungen von der Abteilung für Verbrechen gegen die Menschlichkeit bei der französischen Antiterror-Staatsanwaltschaft, wie es am Donnerstag seitens der Justiz hieß.
Sie betreffen den spanischen Inditex-Konzern mit Ketten wie Zara und Bershka, das japanische Textilunternehmen Uniqlo, die Pariser SMCP-Gruppe und den US-Schuhhersteller Skechers. Die Antikorruptions-Organisation Sherpa und zwei andere Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) hatten die Firmen verklagt. Sie werfen ihnen vor, sich zu Komplizen schwerer Verbrechen gegen die muslimische Minderheit der Uiguren in China zu machen. Die NGOs berufen sich auf eine australische Studie von 2020, nach der in der Produktionskette der Textilunternehmen unter anderem uigurische Zwangsarbeiter in der chinesischen Provinz