Festnahmen bei LGBTQ-Umzug in Istanbul
Unter dem Motto Die Straße gehört uns hatte die LGBTQ-Community zur Istanbul Pride -Parade aufgerufen. Den türkischen Behörden gefiel dieser angebliche Verstoß gegen die Moral gar nicht.
Bunt: Teilnehmer der Istanbul Pride -Parade
Einem Demonstrationsverbot zum Trotz sind in der türkischen Millionenmetropole Istanbul Hunderte Menschen durch die Straßen gezogen, um mehr Rechte für die LGBTQ-Gemeinschaft einzufordern. Die Polizei setzte Tränengas gegen Teilnehmer ein, wie Reporter aus dem europäischen Zentrum der Stadt berichteten. Auch Plastikgeschosse seien in die Menge gefeuert worden, hieß es.
Mehrere Menschen wurden festgenommen, darunter auch ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP. Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen und die Nachrichtenagentur forderten die türkischen Behörden auf, den Mann umgehend wieder freizulassen.
Foto: Jana Demnitz
01.07.2018 19:13Mehrere hundert Menschen haben am Sonntag in Solidarität mit der LGBTI-Community in Istanbul gegen Gewalt, Homo- und Transphobie.
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Wie können wir die türkische Community unterstützen?
2015 haben wir in einem Reisebericht geschrieben: “Doch auch massive Gewalt kann den demokratischen Aufbruch nicht behindern. Die Opposition lebt, und die Ereignisse der Pride werden dazu beitragen, den ungebrochenen Mut der Zivilgesellschaft zu stärken. Wir sehen die Konservativen in ihrem Abwehrkampf und wir wissen um die Gefahr, die von ihnen ausgeht. Aber die Menschen auf den Straßen Istanbuls haben der Repression getrotzt und gefeiert. Und mit jedem Wasserwerfer, den sie auf uns richten, werden wir stärker, lauter und bunter.”
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