Frank Schräer
Die brasilianische Bundespolizei hat Cláudio Oliveira festgenommen, den Präsidenten der Bitcoin Banco Group und selbst ernannten Bitcoin-König Brasiliens. Er soll Investoren um 1,5 Milliarden Real (BRL) geprellt haben – aktuell umgerechnet 244 Millionen Euro. Neben Oliveira wurden vier weitere Mitarbeiter vorläufig in Haft genommen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Zudem haben die Behörden 22 Beschlüsse zu Durchsuchungen und Beschlagnahmen erwirkt. Die Ermittler werfen Oliveira Unterschlagung, Insolvenzdelikte, Geldwäsche, Betrieb einer kriminellen Vereinigung und Verbrechen gegen die Volkswirtschaft sowie das nationale Finanzsystem vor. Neben Bitcoin-Investoren in Brasilien sollen auch Kunden in den Vereinigten Staaten und möglicherweise in Europa betrogen worden seien, sagt die Polizei.