Thomas Moll, der Tüftler – Er erweckte ein weltberühmtes Kunstwerk wieder zum Leben
Elektronischer Allrounder, ausgebildeter Filmregisseur und bekennender Messie: In der Werkstatt des Berners Thomas Moll ist das Ende von etwas manchmal auch ein Neuanfang.
Alexander Sury
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Foto: Adrian Moser
Ein märchenhaftes Haus. Die Fassade, von Efeu überwachsen, leuchtet zinnoberrot, Rosenbüsche schmiegen sich an die Hauswand. Über dem Eingang im Berner Breitenrainquartier wacht ein geschnitztes hölzernes Vordach. Die Tür stehe offen, hat Thomas Moll am Telefon gesagt, «einfach reinkommen, dann die Treppe hinunter und rufen». Also steigen wir hinab in diese Unterwelt. «Hallo, ist da jemand?» Schummriges Licht empfängt einen, erste Stapel mit – ja, was? – vermeintlichem Abfall und Schrott sind an der Wand aufgereiht. Es ist kühl hier unten an diesem warmen Sommertag. Ehe man sich entscheiden muss, links oder rechts weiterzugehen, steht der bald 69-jährige Thomas