Schwerin ·
Seit 15 Monaten beherrscht die Corona-Pandemie auch die Bildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern – Schulen auf, Schulen zu, zwischendurch ein bisschen Wechselunterricht und bruchstückhafter Digitalunterricht. Am Ende dieses „turbulenten Schuljahres“ – so Maik Walm, Chef der Lehrergewerkschaft GEW – stehen 86 Tage ohne Präsenzunterricht. Macht vier Monate, die den Schülern fehlen. Ein halbes Schuljahr.
Schulen müssten deutliche Fortschritte machen
Zwar will das Land nach den Sommerferien eine Aufholjagd starten, um Lerndefizite zu kompensieren. Doch reicht es auf Dauer aus, dem Coronavirus in den Schulen lediglich mit regelmäßigem Lüften entgegenzutreten? Wer sich dem Problem so nähere, handele „ignorant“, sagt Maik Walm und macht pünktlich zur Zeugnisausgabe Druck auf Bildungsministerium und kommunale Schulträger vor Ort.