Die renommierte Literaturkritikerin Daniela Strigl nimmt nicht nur literarische Werke unter die Lupe, sondern auch ihr eigenes Metier. Schließlich sei es doch die Aufgabe der Literaturkritik, zum Lesen guter Bücher zu verführen , meint die Wienerin, die 2001 mit dem Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik ausgezeichnet wurde.
Das Schlimmste sei es, wenn eine Kritikerin sich beim Schreiben langweile, schreibt sie in ihrem Buch Alles muss man selber machen , das 2018 bei Droschl erschienen ist. Was mich an der aktuellen kritischen Landschaft stört, ist die Übermacht des lustlos Geschriebenen , mahnt sie da und richtet ihren uneitle Blick auch auf die eigene Arbeit.