Vor einem Jahr fiel in Mattersburg die Sonne vom Himmel. Die Pleite der örtlichen Commerzialbank am 14. Juli beendet mit einem Schlag die Erfolgsgeschichte, die den burgenländischen Ort in ganz Österreich bekannt machte. Im Zentrum dieser Erfolgsgeschichte stand Martin Pucher, großzügiger Mäzen, Fußball-Präsident und Chef der Commerzialbank. Der Erfolg war jedoch auf Sand gebaut. Fantasie-Kredite, gefälschte Bankguthaben, Schwarzgeld. Aktuelle Schätzungen nennen einen Schaden von bis zu 690 Millionen Euro. Die Hintergründe werden Gerichte noch Jahre beschäftigen. Doch wie geht es nun in Mattersburg weiter? Wer füllt die Lücke, die Pucher hinterlassen hat?