Dieter Graf
Eigentlich ist es mehr Zufall als Absicht, dass die Aufführungen des ursprünglich antiken Theaterstücks Lysistrata, welches sich um eine emanzipierte Anführerin dreht, mit dem Jubiläum des Frauenstimmrechts zusammenfällt. Wegen Corona musste das 10. Spektakel des Theatervereins Schlossspiele Falkenstein nämlich um ein Jahr nach hinten verschoben werden. Thematisch passt das Stück des griechischen Komödiendichters Aristophanes, welcher rund 400 Jahre v. Chr. in Athen lebte, aber nicht nur in das Jahr 2021, sondern auch zur eindrücklichen Kulisse des Schlosshofs.
Stellt man sich im Geist anstelle des Schlosses die auf Felsen errichtete Akropolis vor, so fühlt man sich gleich um 2000 Jahre in der Zeit zurückversetzt.