Diskussion Der Philosoph, Buchautor und frühere deutsche Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin hält am Sonntag die Eröffnungsrede bei den Salzburger Festspielen. Im APA-Interview spricht der 66-Jährige über die Feinde des Humanismus, die Fehler der Coronapolitik, das utopische Potenzial der Festspiele und seine musikalischen Vorlieben. APA: Herr Nida-Rümelin, ist Ihre Eröffnungsrede schon fertig? Julian Nida-Rümelin: Ich halte meine Reden immer frei, da gibt‘s kein Manuskript. Es gibt natürlich ein Konzept, über das ich jetzt gründlich nachgedacht habe. Ich war kürzlich auch in einer Schreibklausur im Süden Europas und habe da einen Text geschrieben und öfter mal über meine Rede nachgedacht. Aber das ist es dann auch.