Port-au-Prince - Der Mord an Haitis Präsident Jovenel Moïse geht nach Angaben der Polizei auf das Konto einer Söldnertruppe aus dem Ausland. Die Nationalpolizei des Karibikstaats meldete am Freitag die Festnahmen dreier weiterer Männer aus Kolumbien.
Zuvor hatte sie in der Hauptstadt Port-au-Prince bereits 15 Kolumbianer und zwei US-Amerikaner vorgeführt, die den Anschlag verübt haben sollen. Nach fünf weiteren Kolumbianern wurde noch gefahndet. Drei mutmaßliche Täter seien getötet worden. Von wem das Mordkommando den Auftrag bekam, blieb unklar.
28 schwer bewaffnete Söldner
Der 53 Jahre alte Präsident war in der Nacht zum Mittwoch in seiner Residenz überfallen und dann erschossen worden. Moïses Ehefrau Martine wurde dabei schwer verletzt. Inzwischen wird sie in der US-Großstadt Miami behandelt. Der Polizei zufolge bestand das Mordkommando aus insgesamt 28 schwer bewaffneten Männern. Der bitterarme Karibikstaat steckt seit dem Anschlag noch tiefer in der Krise. Die