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Eine Hitzewelle im Nahen Osten lässt in einigen Regionen das Wasser knapp werden. Seit Wochen werden im Iran, im Irak und auf der arabischen Halbinsel regelmäßig bis zu 53 Grad gemessen, nachts sinkt das Thermometer nur selten unter 30 Grad. Stromausfälle legen Pumpstationen lahm, und mancherorts ist in den vergangenen Monaten der Regen ausgeblieben, so dass Flüsse und Stauseen weniger Wasser liefern, als zur Versorgung der Bevölkerung nötig wäre. Gluthitze und Wassermangel fachen innen- und außenpolitische Konflikte an. Ein Überblick.
Tausende protestieren im Iran gegen Wassermangel
Im Iran protestierten seit Mitte Juli Tausende gegen den Wassermangel und die häufigen Stromausfälle. Bei Zusammenstößen mit der Polizei wurden oppositionellen Menschenrechtlern zufolge zehn Menschen getötet. Laut Amnesty International schossen Beamte mit scharfer Munition auf Demonstranten. Auch die UN zeigten sich besorgt über die Gewalt.