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In der Früh eine Runde im See vor der Haustüre schwimmen und abends am Ufer entlang spazieren. Wohnen am Wasser wird immer beliebter und für viele Menschen bedeutet es vor allem eines: einen Ausgleich zum oft stressigen Alltag zu schaffen. Herbert Reichl vom Institut für Wohn- und Architekturpsychologie bestätigt: „Das Wasser übt eine große Faszination auf uns aus.“ Es muss nicht gleich das Meer sein, um den Alltag hinter sich zu lassen und Erholung zu finden.
Bedürfnis nach Entspannung
Je mehr Hektik, desto größer das Bedürfnis nach Entspannung – und Abkühlung. Doch genau das ist in der Stadt schwer zu stillen. Die Schwimmbäder sind im Sommer überfüllt und zu einem Badesee ist der Weg oft weit. Ein Grund, weshalb neue Wohnprojekte in Stadtnähe Wert auf Grünflächen mit eigenem Baggersee legen. „Wenn ich dort wohne, ist das Wasser für mich ständig verfügbar. Ich muss also nicht erst extra dorthin fahren“, so Reichl. Auch aus medizinischer Sicht bietet das Wohnen am Wasser einige Vorteile: „Der Blick in die Natur lässt unseren Puls und Blutdruck sinken. Außerdem fördert der Anblick eines ruhigen Gewässers unsere Kreativität“, erklärt der Architekturpsychologe.