Es sei eine klare Warnung, an Dud und an andere, meint der Politologe Waleri Solowej im Sender "Echo Moskvy". Frei nach dem Motto: "Spitzen Sie die Situation jetzt nicht zu, rufen Sie nicht zu Protesten auf. Bald stehen Wahlen an, Sie verstehen, wir müssen die politische Stabilität im Land aufrechterhalten, sonst…", so Solowej.
Sonst könnte aus zwei oder drei Verwarnungen und Geldstrafen auch schnell eine richtige Klage werden. Ein echtes Strafverfahren.
Öffentliche Stigmatisierung
Alternativ könnte aber auch eine Einstufung erfolgen: als ausländischer Agent zum Beispiel. Dies zieht nicht nur eine ganze Reihe bürokratischer Auflagen nach sich. Sondern gehe auch, sagt die Chefredakteurin von "Open Media", Julija Jarosch, die selbst betroffen ist, mit öffentlicher Stigmatisierung einher.