Zehn Personen und mehrere Firmen müssen vor das vatikanische Gericht.
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Am Anfang steht ein missglückter Immobiliendeal in London: Der Vatikan will einem Netz zweifelhafter Machenschaften auf den Grund gehen. Es geht unter anderem um Amtsmissbrauch, Geldwäsche und Unterschlagung. Der Kirchenstaat erhebt Anklage - auch gegen einen Kardinal.
Die Justiz des Vatikans will nach einem verlustreichen Immobiliengeschäft in London Anklage unter anderem wegen Veruntreuung und Amtsmissbrauch erheben. Am 27. Juli beginnt der Prozess gegen zehn Personen und mehrere Firmen vor dem vatikanischen Gericht, wie der Heilige Stuhl mitteilte. Unter ihnen ist auch ein Kardinal. Die Justiz lud demnach neun Männer und eine Frau aus Kirchen- und Laienämtern des Staatssekretariats sowie hochrangige Mitarbeiter der vatikanischen Finanzinformationsbehörde und Personen aus der internationalen Finanzwelt vor.