Nach Baerbocks Nominierung zur Kanzlerkandidatin Mitte April erlebte die Partei zunächst einen Höhenflug: Sie überholte mit Umfragewerten von bis zu 28 Prozent zeitweise sogar die CDU/CSU. Mit der Debatte um ungenaue Angaben in Baerbocks Lebenslauf und verspätet an den Bundestag gemeldete Sonderzahlungen fingen die Werte an zu sinken.
Zuletzt kamen Plagiatsvorwürfe auf: Der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber hatte Anfang der Woche auf mehrere Stellen in Baerbocks Buch „Jetzt. Wie wir unser Land erneuern“ hingewiesen, die auffällige Ähnlichkeiten zu anderen Veröffentlichungen zeigten.
Die Grünen weisen den Vorwurf angeblicher Urheberrechtsverletzungen zurück und argumentieren wie auch der Verlag, die Wiedergabe allgemein bekannter Fakten sei unproblematisch.