Von Marco Witting
Auch wenn die Bauernseele schon längst kochte. In den vergangenen Jahren gab sich die Tiroler Landespolitik in der Frage der großen Beutegreifer, mit Verweis auf deren europaweiten Schutz, meist zurückhaltend. Zuletzt war diesbezüglich dann doch eine gewisse Richtungsänderung zu erkennen. Ganz offen wurde jedes gerissene Schaf vermeldet, wo man zuvor meist etwas verschämt noch DNA-Analysen abwarten wollte. Das neue Regulativ dazu, wie man mit Bär und Wolf jetzt umgehen will, das die Koalition recht überraschend am Donnerstag präsentierte, soll die hochemotionale Debatte auf eine sachliche Ebene zurückführen. Ob das gelingen wird, bleibt aber mehr als fraglich.