Washington (dpa). Angesichts einer neuen Corona-Welle und einer stockenden Impfquote drängt die US-Regierung mehrere Millionen Mitarbeiter mit neuen Regeln zur Impfung.
Angestellte, die keinen Impfnachweis vorlegen können, sollen künftig stets eine Maske tragen müssen und ein bis zwei Mal pro Woche auf eine mögliche Infektion getestet werden, wie US-Präsident Joe Biden erklärte. Um die Impfquote in der Bevölkerung anzuheben, fordert er Bundesstaaten und Kommunen zudem auf, jeder neu geimpften Person eine Belohnung von 100 US-Dollar (85 Euro) zu zahlen.
Die Regelung für die mehr als zwei Millionen zivilen Angestellten der Regierung gilt demnach auch für Mitarbeiter von Vertragspartnern, die in Einrichtungen der Regierung arbeiten. Ungeimpfte Mitarbeiter sollen in Bezug auf Dienstreisen zudem starken Beschränkungen unterliegen. Das Weiße Haus will mit den strengen Regeln Impfungen offenbar zur einzig bequemen Lösung machen – allerdings ohne dabei explizit auf eine politisch umstrittene Impfpflicht zu setzen.