Sorge vor Delta-Variante: „Die Zweitimpfung sollte dringend vorgezogen werden“
Stand: 09:35 Uhr | Lesedauer: 4 Minuten
Impfmüdigkeit breitet sich offenbar aus
Die Impfungen gegen das Corona-Virus kamen in den letzten Wochen gut voran. Doch nun scheint sich eine gewisse Impfmüdigkeit auszubreiten. Viele zweite Impftermine werden offenbar nicht wahrgenommen.
Quelle: WELT/ Thomas Vedder
Autoplay
Um die Impfquote zu erhöhen, wird die zweite Spritze bisher maximal spät verabreicht. Doch gegen die Delta-Variante schützt eine Dosis allein nur bedingt. Nun verlangt die Opposition einen Strategiewechsel. Gesundheitsminister Spahn zeigt sich jedoch zurückhaltend.
Anzeige
Wer seine erste Impfdosis bekommt, muss für die zweite Spritze vielerorts Geduld haben. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt bei den mRNA-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna sechs Wochen Abstand, bei AstraZeneca drei Monate. Hintergrund: Je später der zweite Schuss erfolgt, desto mehr Menschen können zumindest über die Erstimpfung geschützt werden. Auch hat sich mittlerweile in Studien gezeigt, dass bei AstraZeneca ein späterer Zeitpunkt besser vor der Infektion schützt. Doch angesichts der sich rasant ausbreitenden Delta-Variante in Deutschland mehren sich nun die Stimmen nach einem Strategiewechsel.