"Rechte Umtriebe" für Tanner beim Heer "nahezu unmöglich"
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÃVP) schlieÃt aus, dass es beim österreichischen Bundesheer zu einer ähnlichen Häufung von rechtsextremistischen Vorfällen wie zuletzt bei der Bundeswehr in Deutschland kommen könnte. "Es hat auch bei uns Einzelfälle gegeben, aber keine Häufung von rechten Umtrieben innerhalb bestimmter Einheiten. Das wäre in Ãsterreich auch nahezu unmöglich", sagte Tanner im Interview mit der deutschen Zeitung "Die Welt" (Donnerstag).
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Sie verwies darauf, dass man in Ãsterreichs Bundesheer "zahlreiche Sicherheitsnetze eingezogen" habe. Dazu gehörten etwa eine Selbstauskunft, regelmäÃige polizeiliche Ãberprüfungen und psychologische Tests. "Hinzu kommt, dass die Kameraden sofort Meldung machen, wenn sie links- oder rechtsradikale Tendenzen in ihrem Umfeld wahrnehmen. Sie sind in der Regel dafür sensibel", erklärte Tanner. Sie fügte hinzu: "Wir haben durch unsere Geschichte eine groÃe Verantwortung, der gerade das Bundesheer auch gerecht werden will."