Parteitag der Grünen: Nur ein bisschen links
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Das Spitzenduo der Grünen: Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock und Robert Habeck.
Bild: EPA
48 Prozent Spitzensteuersatz und 12 Euro Mindestlohn: In der Welt der Grünen sind das schon gemäßigte Forderungen. Auf dem Parteitag setzten sich diese durch. Die Unterstützung zumindest eines Spitzenmanagers hat die Partei.
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Der Bundesvorstand der Grünen kann aufatmen: Als die Mitglieder am späten Samstagabend über die Änderungsanträge zum Wirtschaftsteil des Wahlprogramms abstimmten, erteilten sie den meisten dieser Anträge eine Absage. Vor allem ein Punkt stand dabei im Mittelpunkt des Interesses: die Forderung nach höheren Steuersätzen. Der Bundesvorstand will für Einkommen ab 100.000 Euro den Steuersatz von bisher 42 auf 45 Prozent erhöhen. Der Satz für die sogenannte Reichensteuer soll von 45 auf 48 Prozent steigen. Einem Teil der Basis ging das aber noch nicht weit genug. Der Antrag, eingereicht vom Berliner Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg, wollte einen Höchstsatz von 53 Prozent. Doch zwei Drittel knapp 700 Teilnehmer in dieser Abstimmung lehnten das ab.