pocket
Es ist das Jubiläumsjahr: ORF III wurde vor zehn Jahren gegründet, ebenso lang ist Peter Schöber dort Chef. In dieser Zeit hat sich der Sender vom Archiv-Kanal zur Anlaufstelle für Kultur und Kulturinteressierte entwickelt. In jüngerer Zeit wurde auch der Stellenwert der (Live-)Information ausgeweitet.
Werfen wir zunächst den Blick zurück auf die für die Kultur-Szene wenig erfreulichen Monate. Man muss zugestehen: Der ORF, und speziell ORF III, haben da versucht, sehr nachdrücklich die Kultur-Lücke – sowohl fürs Publikum, wie für die Künstler – zu schließen.
Was uns mit den Partnern aus der Kultur in dieser schwierigen Zeit wirklich gelungen ist: Überall, wo Kultur stattfinden durfte, war ORF III dabei und damit auch das Publikum. Und wenn möglich sogar live. Ein Beispiel dafür ist „Kultur Heute“, das wir ganz bewusst als werktägliches Kultur-Magazin im Sendeschema während der Pandemie belassen haben. Dutzende Vertreter der Kultur- und Kunstszene konnten so ORF III in den vergangenen Monaten als Auftritts- und Präsentationsmöglichkeit nutzen. Und wir hatten die spektakuläre und für die ROMY nominierte Reihe „Wir spielen für Österreich“ mit hochkarätigen Premieren aus der Wiener Staatsoper wie „Nabucco“ mit Plácido Domingo, „Tosca“ mit Anna Netrebko, Frank Castorfs „Faust“ mit Juan Diego Flórez, aber auch die Theater-Edition mit zwölf TV-Premieren von der Burg bis zum Werk X. Das war ein klares Bekenntnis - dafür gibt es den ORF, den öffentlich-rechtlichen Auftrag und sehr breiten Kultur-Zugang von ORF III.