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24.07.2021
Olympia
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Das große Erbe vom Sommer 1964
In der stolzen Sportnation Japan erinnert man sich besonders gern an die ersten Spiele in Tokio – kritische Kapitel werden ausgeblendet
Kaiser Hirohito spricht 1964 im Tokioter Nationalstadion zur Eröffnung der Spiele.
Quelle: imago images/Kyodo News
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Tokio
Am Nationalstadion im Zentrum Tokios hing während der Olympiavorbereitungen ein großes Banner: „Lasst uns den Traum von 1964 noch einmal erleben!“ „Tokyo 2020“, wie die Spiele nach der pandemiebedingten Verschiebung um ein Jahr weiterhin genannt werden, soll an ein großes Erbe anknüpfen. Als die japanische Hauptstadt Mitte der Sechzigerjahre erstmals die Spiele veranstaltete, wirkte das Sportereignis wie ein Befreiungsschlag. Mit der Magie des Sports, so dokumentieren es Geschichtsbücher heute, habe man die Nachwehen des Krieges überwunden.