Nichteinmischung, Dialog und Abrüstung
Von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait
Eine deutsche Außenpolitik der Nichteinmischung, des Dialogs und der Abrüstung gegenüber dem beobachtbaren Irrsinn von Militärmanövern und Plänen eines nuklearen oder konventionellen Erstschlages ist längst fällig und würde von der gesamten europäischen Bevölkerung unterstützt: Es wäre die ersehnte Rückkehr zu einer vernünftigen außenpolitische Normalität, wobei der gesunde Menschenverstand nicht länger überrumpelt werden darf. Solche Vorstellungen geben eine klare Basis für konkrete Vorschläge, die Angela Merkel bei Joe Biden unterbreiten sollte. Sie gestalten eine aktuelle konstruktive außenpolitische Agenda für Kooperation mit der US-Regierung, um die erforderliche gewünschte Entspannung und Deeskalation zu erlangen, ein Ziel, das US-Präsident Joe Biden veranlasste, das Gipfeltreffen in Genf am 16.06.2021 mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin zu suchen. Eine Agenda für Kooperation mit der US-Regierung zur Entspannung und Deeskalation bietet dem Westen die Möglichkeit, aus dem Teufelskreis des Krieges, in den er sich selbst hinein manövriert hat, herauszukommen, und so wieder den Weg zur Vernunft und zivilisierten Politik wiederzufinden. Schon US-Präsident Obama wollte die verheerende Eskalation stoppen. Der Westen ist also aufgerufen, jede Handlung, die zur Verschärfung der Lage führt, zu unterlassen. Angela Merkel sollte entschlossen dazu mit einer soliden Kooperations-Agenda Deutschlands für eine De-Eskalation der Weltlage beitragen.