Nach Insolvenz: "Hussel" in Gießen bleibt geschlossen
Die Filiale des Süßwarenhändlers "Hussel" im Gießener Seltersweg wird nicht weiter betrieben. Das endgültige Aus sei im Juni beschlossen worden. Die DHC-Gruppe, zu der "Hussel", "Eilles" und "arko" gehören, hatte im Januar Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt.
Von bl
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GIESSEN - Die Geschäfte in Gießens Innenstadt haben seit wenigen Wochen wieder geöffnet. Der Süßwarenladen "Hussel" im Seltersweg 15 blieb jedoch zu. Die Regale sind längst leergeräumt, stehen aber nach wie vor in der für den Verkauf von feiner Schokolade, Pralinen, Trüffel, Gebäck oder Fruchtgummis genutzten Filiale. Miete wird dafür derweil schon seit Monaten - trotz gültigen Vertrages - nicht mehr bezahlt, so der Eigentümer. Die Deutsche Confiserie Holding GmbH (DHC-Gruppe), zu der neben "Hussel" auch die Marken "Eilles" und "arko" gehören, hatte Anfang des Jahres die Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Grund waren vor allem "starke Umsatzeinbrüche im wichtigen Saisongeschäft" infolge der Corona-Einschränkungen; gemeint war damit insbesondere die Zeit um Ostern und Weihnachten. Im Zuge dessen sollten alle Standorte - bundesweit gab es rund 300 eigene Filialen - wirtschaftlich beurteilt werden. "Leider können wir nach intensiver Prüfung und auch Gesprächen mit den Vermietern vor Ort 'Hussel' in Gießen nicht weiter betreiben", teilt Susanne Bodmann, Geschäftsbereichsleitung Marketing der Unternehmensgruppe, auf Anfrage des Anzeigers mit.