Nach Hackerangriff: Amtshilfe aus dem Salzland für Anhalt-Bitterfeld?
Der Landkreis Anhalt Bitterfeld hat den benachbarten Salzlandkreis um Amtshilfe gebeten. Grund: Dort hat es in der vergangenen Woche einen Hacker-Angriff gegeben, der das komplette IT-System der Verwaltung lahmgelegt hat.
Von Sabine Lindenau
Netzwerkkabel an einem Server. Bei einem Hackerangriff können viele Daten verloren gehen. Symbolfoto: AFP
Schönebeck/Staßfurt - Vor nunmehr einer Woche hat der Kreis offiziell den Katastrophenalarm ausgerufen, ist seitdem nicht mehr handlungsfähig. „Wenn Anhalt-Bitterfeld wahrscheinlich noch bis Ende August im eingeschränkten Betrieb sein sollte, wissen wir, was das bedeutet.“ Sozialleistungen, die ausgezahlt werden müssen, Bauanträge, die zu bearbeiten sind, Anträge im Bereich Wirtschaftsförderung, die nicht liegen bleiben dürfen.“ Landrat Markus Bauer machte während der Kreisausschuss-Sitzung am Mittwochabend deutlich, dass das Thema IT-Sicherheit immer wichtiger wird. „Vieles geht mittlerweile elektronisch.“ In der Kreisverwaltung im Salzlandkreis sei nun alles noch einmal verstärkt überprüft worden. Mit dem Ergebnis: „Wir sind arbeitsfähig. Das heißt aber nicht, dass nichts passieren kann.“