„Seht her!“
Sie ordnet ein und gibt Orientierung: Daher wird die regionale Tageszeitung gerade heute dringend gebraucht. Eine Würdigung. Von Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen.
Bernhard Pörksen
(Foto: Uni Tübingen)
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Es ist eine Geschichte, die alles zeigt, die laufende Kommunikationsrevolution, die Verschiebung der Kräfteverhältnisse im öffentlichen Raum, die neuartige Macht des Spektakels.
Ein Morgen, Anfang Februar 2020, irgendwo auf einer Straße in der Nähe von Skukuza, einem Camp im Kruger-Nationalpark, dem größten Wildschutzgebiet Südafrikas. Kurt Schultz, der seit Jahrzehnten Safaris veranstaltet, ist an diesem Morgen mit seiner Kamera unterwegs. Er stößt auf eine Gruppe aufgeregter Paviane. Nichts Ungewöhnliches, eigentlich. Aber dann sieht er, dass die Paviane ein noch lebendes Löwenjunges auf den Baum gezerrt haben, dass sie es lausen, mit ihm von Ast zu Ast springen. Er schießt ein paar Bilder. Es gibt ein paar Videoschnipsel. Und dann geht alles online.