Mittel gegen schädliche Wanzen gesucht
Natürliche Feinde gibt es hierzulande nicht, chemische Mittel ebenso wenig: Auf der Suche nach einer Strategie gegen eingewanderte, schädliche Wanzenarten setzen Forscherinnen und Forscher auf biologische Helfer aus der Heimat der Insekten.
12.07.2021
Hans-Joachim Fuchtel (CDU) spricht. Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild
Karlsruhe. So haben Experten des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums (LTZ) Augustenberg in Karlsruhe vergangenes Jahr erstmals die ostasiatische Samuraiwespe in Deutschland nachgewiesen. Sie befällt Eier der Marmorierten Baumwanze, wie Christine Dieckhoff vom LTZ erklärte.
In einem Projekt sollen biologische Pflanzenschutzstrategien gegen invasive Wanzenarten mit hohem Schadpotenzial entwickelt werden. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert das Vorhaben, an dem unter anderem das LTZ beteiligt ist, mit mehr als 650.000 Euro. âDie Marmorierte Baumwanze und die Grüne Reiswanze können riesige wirtschaftliche Schäden verursachen, denn das Obst und Gemüse, das sie befallen, ist nicht mehr verkäuflichâ, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel (CDU) bei der Ãbergabe der Förderbescheide für das Projekt.