Mit Rikscha Demenzkranken Teilnahme ermöglichen
Anfang Juni startete in Gießen die Rikscha-Aktion der Initiative „Demenzfreundliche Kommune“. Das Projekt richtet sich an Demenzkranke und Senioren mit eingeschränkter Beweglichkeit.
Von Klaus-Dieter Jung
Los geht es am Berliner Platz zur 90-minütigen Fahrt mit Reimer Gronemeyer und Sohn David, in die Pedale tritt Abdul M. Kunze.
(Foto: Jung)
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GIESSEN - GIESSEN. 450 Kilometer war die Rikscha im Auftrag der Initiative „Demenzfreundliche Kommune – Stadt und Landkreis Gießen e.V (IDfK)“ und „Frosch-Kultur im Alter“ auf den Straßen in Stadt und Kreis Gießen unterwegs. Jetzt bei der Zwischenbilanz der Rikscha-Aktion auf dem Rathausvorplatz, wo das Gefährt erneut startete, kamen noch einige hinzu. Theatermann Abdul M. Kunze wartet schon auf seinen Einsatz, um in die Pedale des mit einem E-Motor ausgestatteten Gefährts zu treten. Die Voraussetzungen dafür sind von ihm erfüllt, er hat eine Einweisung zum ungewohnten Fahren erfolgreich hinter sich gebracht. Dokumentiert ist das in einem „Pilotenausweis“, den er stolz in die Höhe hält. Es sollen auch schon Leute durchgefallen sein, verrät Kunze augenzwinkernd. Bevor die Fahrer in den Sattel steigen, erfolgt eine umfassende Einweisung bei einer Fahrstunde. Seine Fahrgäste, Prof. Reimer Gronemeyer, Vorsitzender der Aktion Demenz e.V., und dessen Sohn David, warten gespannt auf den Start.