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Millionen Führerscheine müssen bundesweit in fälschungssichere Exemplare umgetauscht werden. An den engen Fristen gibt es Kritik. Das Verkehrsministerium in Sachsen-Anhalt reagiert gelassen.
Magdeburg (dpa/sa) - Das Verkehrsministerium in Sachsen-Anhalt hat Kritik an den Fristen zum Führerscheinumtausch zurückgewiesen. "Unsere stichprobenartige Befragung bei einigen unteren Verkehrsbehörden hat (...) keine gröÃeren Engpässe ergeben", schrieb ein Sprecher des Ministeriums. Dank des Internets und vorheriger Terminvergabe liefe der Umtausch trotz Corona-Situation weitestgehend reibungslos.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Korte (Linke) hatte der Bundesregierung vorgeworfen, einen wegen der Corona-Pandemie nicht einhaltbaren Zeitplan für Führerscheinumtausche vorgelegt zu haben. Zwischen 1953 und 1958 Geborene, deren Führerscheine bis Anfang 2022 umgetauscht werden müssen, würden derzeit keine oder erst verspätet Termine bei den Fahrerlaubnisbehörden erhalten, teilte der Parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion jüngst mit. Der Politiker nannte als Grund, die Abordnung vieler Mitarbeiter in die Gesundheitsämter zur Unterstützung während der Corona-Pandemie.