dpa
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) liegt erhaben über der Förde in Flensburg. Der Bau aus den 60er-Jahren ist weithin sichtbar und wirkt auf den ersten Blick eher abweisend. Vielleicht liegt es auch daran, dass man nicht einfach ohne Anmeldung hereinspazieren kann. Das KBA – das am 4. August 1951 mit der Verkündung des Gesetzes über die Errichtung eines Kraftfahrt-Bundesamtes gegründet wurde – ist in einigen Teilen Hochsicherheitsbereich.
Das liegt unter anderem an den vielen Daten, die hier gesammelt werden. Nicht nur wird erfasst, wer wie viele "Flensburger Punkte" hat, sondern unter anderen auch, wer welches Auto oder einen Führerschein besitzt oder welche Kraftfahrzeuge (Kfz) in Deutschland zugelassen sind. Auch werden im KBA die Fahrerkarten für Lkw produziert, Verkehrssicherheits- und Abgastests vorgenommen und Typgenehmigungen erteilt. Zwei Rechenzentren arbeiten redundant – falls eines einmal ausfallen sollte. Zu manchen sensiblen Bereichen haben nur wenige Menschen Zugang. "Die Daten sind extrem geschützt", sagt KBA-Präsident Richard Damm.