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Diskussion
Bei den gewalttätigen Ausschreitungen in Teilen Südafrikas sind nach Regierungsangaben 212 Menschen ums Leben gekommen. Viele weitere wurden demnach verletzt. Die Zahl der Todesopfer könne noch weiter steigen, gab die Ministerin im Präsidialamt, Khumbuzo Ntshaveni, am Freitag bekannt. Trotz vereinzelter Übergriffe in der Küstenprovinz KwaZulu-Natal sei die Lage nun vom Militär weitgehend unter Kontrolle gebracht, so dass wichtige Verkehrsachsen wieder geöffnet würden.
„Die Lage in den beiden Provinzen kehrt graduell, aber sicher zurück zur Normalität“, sagte Ntshaveni. Insgesamt habe es bisher mehr als 2500 Festnahmen gegeben.
Präsident Cyril Ramaphosa hatte die Mobilisierung von 25.000 Soldaten angeordnet, die nun auch in anderen Provinzen eingesetzt werden. Begonnen hatten die Gewalt mit Protesten gegen die Inhaftierung des aus der KwaZulu-Natal stammenden Ex-Präsidenten Jacob Zuma. Er musste vor einer Woche eine 15 Monate lange Haftstrafe wegen Missachtung der Justiz antreten. Die Proteste entwickelten sich schnell zu großflächigen Ausschreitungen. Auf die Frage nach einer Begnadigung Zumas erklärte Ntshaveni: „Der Justizminister hat klargemacht, dass sich Ex-Präsident Jacob Zuma innerhalb von drei Monaten und drei Wochen für eine Begnadigung qualifiziert und für eine Begnadigung aus medizinischen Gründen, wenn er einen Antrag stellt.“

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