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Leverkusen -
Es gibt zwar nicht weniger Autos als früher – sondern sogar mehr. Aber gerade deswegen schafft man im Rathaus Anreize für die Abkehr vom eigenen Pkw. Nach langem Anlauf hat der Rat eine Stellplatzsatzung beschlossen. Sie enthält Regeln, die unterm Strich Bus und Bahn fördern. Zum einen, weil sie die Ablöse von Auto-Parkplätzen, die nicht gebaut werden, teurer macht.
Zum anderen, weil sie weniger Stellplätze fordert, wenn Haltestellen von Bus oder Bahn in der Nähe sind: In 500 Meter Umkreis eines Bahnhofs oder 300 Meter um eine Schnellbus-Haltestelle mit enger Taktung müssen künftig 30 Prozent weniger Stellplätze nachgewiesen werden. Bei einer normalen Bushaltestelle kann die Zahl um 20 Prozent verringert werden. Eine „Mobilstation“, wo beispielsweise Räder geliehen werden können, bringt weitere fünf Prozent Bonus bei Stellplätzen. Ebenfalls vorteilhaft soll es sein, wenn zum Beispiel Unternehmen ein Job-Ticket anbieten. Das bringt ihnen fünf Prozent „Nachlass“ beim Stellplatz-Nachweis, der sonst bei einem Platz je 35 Quadratmeter Bürofläche liegt. Auch ein Fahrradverleih oder der Zugang zum Carsharing bringt etwas. Arbeitgeber, die von ihrem Personal eine Parkgebühr fordern, werden in Zukunft übrigens ebenfalls belohnt.

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