Lesedauer: 5 Min
09.07.2021, 16:45
Wolfgang Schoch
An manchen Tagen, in jüngster Zeit sogar überwiegend an den Wochenenden, arbeiteten die Landwirte mit ihren Häckslern, Traktoren und Mähdreschern auf den Wiesen und Feldern oft bis in die späte Nacht hinein. Nicht jeder Einwohner hatte dafür Verständnis und fühlte sich in seiner Feierabend- und Wochenendruhe, wie auch in seiner Nachtruhe gestört. Ob dies so sein muss, ist dieser Tage Ortsvorsteher Wolfgang Schoch nachgegangen.
Bereits vor Jahren wurde mit den Landwirten eine Vereinbarung getroffen, wonach Mäharbeiten nicht später als 22 Uhr stattfinden und die Arbeiten an den Wochenenden soweit wie möglich reduziert werden sollen. Bislang hat die Vereinbarung gehalten, jedoch seit Wochen gingen bei Schoch mehr und mehr Beschwerden von Einwohnern ein, die vermuten lassen, dass die Landwirte sich schleichend aus der Abmachung aussteigen. Dem ist absolut nicht so, stellt Ortsvorsteher Wolfgang Schoch fest. Im Gegenteil: Den Landwirten in Schura ist die Regelung nach wie vor bewusst und sie versuchen, diese auch einzuhalten. Nur, in diesem Jahr läuft den Landwirten die Zeit davon. Nicht Corona ist die Ursache, das macht den Landwirten keine Probleme, sondern das regnerische, stürmische und unbestimmte Wetter verhagelt ihnen den ganzen Zeitplan. Für die Landwirtschaft ist dieses Jahr eine Katastrophe formulierte es einer der sieben Schuremer Landwirte drastisch. Der erste Schnitt konnte mit einer Verspätung von vier Wochen eingefahren werden, weil zuvor das Wetter nicht mitmachte. Die Wiesen und Äcker waren zu nass.