Bei der «Mosaic»-Expedition war im Frühjahr 2020 ein Rekord-Ozonverlust über der Arktis erfasst worden. «Eine umfassende Analyse hat nun ergeben, dass dies auch das Resultat von Klimaveränderungen war», erklärte Expeditionsleiter Markus Rex.
Die Studie zeige, dass trotz des weltweiten Verbots ozonzerstörender Substanzen bis zum Ende des 21. Jahrhunderts mit weiter zunehmenden Ozonverlusten im arktischen Polarwirbel zu rechnen ist, wenn der Klimawandel ungebremst voranschreitet.
Das kann Folgen für die Menschen in Europa, Nordamerika und Asien haben: Denn der arktische Polarwirbel drifte immer mal wieder auch über Mitteleuropa, erklärte Rex. So könnte es im Frühjahr zu einigen Tagen mit reduzierter Ozonschicht und erhöhter UV-Strahlung kommen, was nicht nur zu mehr Sonnenbränden, sondern auch zu mehr Hautkrebs führen könnte.