Bogotá. Die internationale Menschenrechtsmission "SOS Colombia" hat den Ordnungskräften in Kolumbien wegen ihres gewaltsamen Einsatzes bei dem Generalstreik schwere Vorwürfe gemacht. Der Staat verwende "Kampftechniken", um die protestierende Zivilbevölkerung "zu vernichten", sagte die Mission bei der Vorstellung ihres vorläufigen Berichts. Die Mission besteht aus 41 internationalen Politiker:innen, Sozialengagierten, Menschenrechtler:innen und Mitgliedern der Presse, Politiker:innen aus den Amerikas und Europa sowie dem Generalsekretär des Vatikans.
Die Hauptverantwortlichen der Gewaltexzesse seien laut der Mission die Polizei, die paramilitärischen Gruppen und bewaffnete Zivilpersonen. Die internationalen Beobachter:innen fassten in einem vorläufigen Bericht die Ergebnisse ihres Besuchs vor Ort zusammen. Sie reisten zwischen dem 3. und dem 12. Juli in verschiedene Regionen Kolumbiens, um mit lokalen Aktivist:innen, Regierungsvertreter:innen und Polizist:innen über ihre Erfahrungen während des Generalstreiks zu sprechen.