Großfahndung nach Präsidentenmördern auf Haiti
Nach der Ermordung des haitianischen Präsidenten Moïse läuft die Fahndung nach den Tätern auf Hochtouren. Die Polizei tötete nach eigenen Angaben vier mutmaßliche Mörder. Noch seien aber nicht alle Angreifer gefasst.
Polizeikräfte in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince
"Die Polizei befindet sich immer noch im Kampf mit den Angreifern", sagte Polizeichef Leon Charles in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache. Wie es weiter heißt, konnten zwei mutmaßliche Täter gefangen genommen werden.
Getötet im eigenen Haus
Unbekannte waren in der Nacht zum Mittwoch in die Residenz des 53 Jahre alten Präsidenten Jovenel Moïse in einem Vorort der Hauptstadt Port-au-Prince eingedrungen und hatten ihn erschossen. Seine Ehefrau Martine wurde verletzt und zur Behandlung in die rund 1000 Kilometer entfernte US-Stadt Miami gebracht, wie Haitis Botschafter in den USA, Bocchit Edmond, internationalen Medien sagte. Die Angreifer seien nach ersten Erkenntnissen Ausländer gewesen, die sich als Angehörige der US-Anti-Drogenbehörde DEA ausgegeben hätten.