Lima. Am Mittwoch haben sich in Perus Hauptstadt dramatische Szenen abgespielt: Anhänger:innen der Rechtskandidatin Keiko Fujimori – darunter bekannte rechtsradikale Gruppierungen – verwüsteten die Innenstadt von Lima. Ihr Ziel war es, in den Präsidentenpalast einzudringen und den amtierenden Übergangspräsidenten Francisco Sagasti zur Ausrufung von Neuwahlen zu zwingen. Damit sollte der Amtsantritt des linken Wahlsiegers Pedro Castillo in zwei Wochen verhindert werden.
Mehrere Hundert Menschen hatten sich am Nachmittag an verschiedenen Punkten im Limaer Zentrum mit dem erklärten Ziel versammelt, das Regierungsviertel zu stürmen. Neben Sympathisant:innen der Fujimori-Partei "Fuerza Popular" (Volkskraft, FP) nahmen auch rechtsradikale Gruppen wie "La Resistencia" (Der Widerstand), "Los Combatientes" (Die Kämpfer), "Los Libertadores" (Die Befreier) und "La Insurgencia" (Der Aufstand) an den Aktionen teil.